Der Kakadu National Park ist vermutlich die letzte Tour für mich in Australien gewesen. Im YHA Hostel hab ich Noemie aus Frankreich getroffen. Ich dachte sie will die Kosten für die Tour teilen, aber sie hat selber nach einer gesucht. Die dann auf Facebook gefunden und mich angerufen, ob ich auch mitkommen möchte. Die Chance lies ich mir nicht entgehen. Die anderen beiden Mädchen, Erell und Gwendolin, waren ebenso aus Frankreich.
Am YHA wartete ich mit Noemie auf die beiden Mädchen, dann Verpflegung kaufen und ab in den National Park. Da die Strecke recht lang ist und wir relativ spät los sind haben wir uns nur den Sonnenuntergang angeschaut auf einem Felsen und einen kurzen Walk gemacht an Aborigini Felskunst vorbei. Dann wurden wir auf dem Zeltplatz von Moskitos gefressen, während wir das Zelt aufgebaut und gekocht haben.
Tag 2 begann um 6:30 und um 8 fuhren wir los. Wir wanderten 2 Wege und warteten dann an Cahills Crossing auf Krokodile, weil dort anscheinend der beste Platz ist Krokodile zu sehen. Zumindest wenn man bei Flut kommt. Wir waren aber 1,5h zu früh weswegen wir eine Weile warteten, dann haben wir aber 3 mal ein Krokodil gesehen. Ich glaube es war immer dasselbe, das immer wieder aufgetaucht ist, es konnten aber auch 3 verschiedene gewesen sein. Anschließend noch den ein oder anderen Shortwalk gemacht. Oft waren wir auch an Billabongs. Billabongs sind Wasserlöcher, tote Flussarme. Es war auch immer ein Schild vorhanden, dass man nicht ins Wasser gehen soll wegen Krokodilen, gesehen haben wir aber keines. An Wildlife hatten wir uns etwas mehr erhofft. Wir haben aber immerhin etliche Vögel gesehen und Brumbys (wilde Pferde). Unser nächster Zeltplatz war ein Parkplatz. Dort haben wir einen 76 jährigen Nomaden getroffen, der mit seinem VW Bus durch Australien fährt. Außerdem noch Luca aus Italien, der mit Steve aus Österreich auch eine Kakadu National Park Tour macht. Wir haben zusammen gekocht und saßen noch lange zusammen. Der Nomade war so glücklich, dass wir uns mit ihm unterhalten haben und es schien so als ob wir ihm eine große Freude gemacht haben. Das hat mich sehr gefreut, dass er unsere Gesellschafft so sehr genossen hat. Er hatte auch tolle Geschichten. Er war 40 Jahre lang Chauffeur und konnte viele berühmte Leute fahren. Unter anderem die Queen, US Präsident Johnson und den Mann der für Rastas wie ein König ist und natürlich etliche australische Präsidenten. Außerdem hat er schon das Papamobil gefahren, wie cool ist dass denn? 😀 In der Nacht hatten wir dann einen unglaublich tollen Sternenhimmel und kaum Moskitos. Ich hab es sogar geschafft ein gutes Sternenbild zu machen.
Am letzten Tag fuhren wir dann zur einzigen für uns erreichbaren Stelle im Park in der man sicher Schwimmen kann. Das war an einem Wasserfall. Es war relativ frisch durch den Wind aber das Wasser war angenehm. Das ist der beste Platz im Park an dem ich war. Auf dem Weg dorthin haben wir auch einen Dingo und einen wilden Esel gesichtet. Danach fuhren wir wieder zurück nach Darwin. Nur Noemie blieb im Kakadu National Park und trempt.
Vom Kakadu National Park hört man nur gute Sachen und alle sagen, dass er so toll sei. Meiner Meinung nach ist der Park wirklich schön und hat einiges zu bieten, aber er entssprach nicht den hochgesteckten Erwartungen. Dazu kommt aber auch, dass wir einige Stellen nicht erreichen konnten, weil wir kein Allradantrieb hatten. Ich fand es aber trotzdem sehr lohnenswert.
Bild 1 + 4: Aborigini Felskunst
Bild 2: Spinne
Bild 3: Krokodil
Bild 5: Nachthimmel
Bild 6: Wasserfall Gruppenbild
Bild 7: Dingo
Bild 8: Esel
Bild 9: Brumby