Sonntag, 21. Juni 2015

Kakadu National Park

Der Kakadu National Park ist vermutlich die letzte Tour für mich in Australien gewesen. Im YHA Hostel hab ich Noemie aus Frankreich getroffen. Ich dachte sie will die Kosten für die Tour teilen, aber sie hat selber nach einer gesucht. Die dann auf Facebook gefunden und mich angerufen, ob ich auch mitkommen möchte. Die Chance lies ich mir nicht entgehen. Die anderen beiden Mädchen, Erell und Gwendolin, waren ebenso aus Frankreich.
Am YHA wartete ich mit Noemie auf die beiden Mädchen, dann Verpflegung kaufen und ab in den National Park. Da die Strecke recht lang ist und wir relativ spät los sind haben wir uns nur den Sonnenuntergang angeschaut auf einem Felsen und einen kurzen Walk gemacht an Aborigini Felskunst vorbei. Dann wurden wir auf dem Zeltplatz von Moskitos gefressen, während wir das Zelt aufgebaut und gekocht haben.
Tag 2 begann um 6:30 und um 8 fuhren wir los. Wir wanderten 2 Wege und warteten dann an Cahills Crossing auf Krokodile, weil dort anscheinend der beste Platz ist Krokodile zu sehen. Zumindest wenn man bei Flut kommt. Wir waren aber 1,5h zu früh weswegen wir eine Weile warteten, dann haben wir aber 3 mal ein Krokodil gesehen. Ich glaube es war immer dasselbe, das immer wieder aufgetaucht ist, es konnten aber auch 3 verschiedene gewesen sein. Anschließend noch den ein oder anderen Shortwalk gemacht. Oft waren wir auch an Billabongs. Billabongs sind Wasserlöcher, tote Flussarme. Es war auch immer ein Schild vorhanden, dass man nicht ins Wasser gehen soll wegen Krokodilen, gesehen haben wir aber keines. An Wildlife hatten wir uns etwas mehr erhofft. Wir haben aber immerhin etliche Vögel gesehen und Brumbys (wilde Pferde). Unser nächster Zeltplatz war ein Parkplatz. Dort haben wir einen 76 jährigen Nomaden getroffen, der mit seinem VW Bus durch Australien fährt. Außerdem noch Luca aus Italien, der mit Steve aus Österreich auch eine Kakadu National Park Tour macht. Wir haben zusammen gekocht und saßen noch lange zusammen. Der Nomade war so glücklich, dass wir uns mit ihm unterhalten haben und es schien so als ob wir ihm eine große Freude gemacht haben. Das hat mich sehr gefreut, dass er unsere Gesellschafft so sehr genossen hat. Er hatte auch tolle Geschichten. Er war 40 Jahre lang Chauffeur und konnte viele berühmte Leute fahren. Unter anderem die Queen, US Präsident Johnson und den Mann der für Rastas wie ein König ist und natürlich etliche australische Präsidenten. Außerdem hat er schon das Papamobil gefahren, wie cool ist dass denn? 😀 In der Nacht hatten wir dann einen unglaublich tollen Sternenhimmel und kaum Moskitos. Ich hab es sogar geschafft ein gutes Sternenbild zu machen.
Am letzten Tag fuhren wir dann zur einzigen für uns erreichbaren Stelle im Park in der man sicher Schwimmen kann. Das war an einem Wasserfall. Es war relativ frisch durch den Wind aber das Wasser war angenehm. Das ist der beste Platz im Park an dem ich war. Auf dem Weg dorthin haben wir auch einen Dingo und einen wilden Esel gesichtet. Danach fuhren wir wieder zurück nach Darwin. Nur Noemie blieb im Kakadu National Park und trempt.
Vom Kakadu National Park hört man nur gute Sachen und alle sagen, dass er so toll sei. Meiner Meinung nach ist der Park wirklich schön und hat einiges zu bieten, aber er entssprach nicht den hochgesteckten Erwartungen. Dazu kommt aber auch, dass wir einige Stellen nicht erreichen konnten, weil wir kein Allradantrieb hatten. Ich fand es aber trotzdem sehr lohnenswert.

Bild 1 + 4: Aborigini Felskunst
Bild 2: Spinne
Bild 3: Krokodil
Bild 5: Nachthimmel
Bild 6: Wasserfall Gruppenbild
Bild 7: Dingo
Bild 8: Esel
Bild 9: Brumby

Dienstag, 16. Juni 2015

Roadtrip Cairns Darwin

Bin ich froh, dass ich nicht mit Guillaume gereist bin. Der Roadtrip war einfach nur genial.
Von Anfang an:
Der Aussi Guy mit dem ich den Roadtrip machte war Mark ein  Feuerwerksspezialist, der nach Darwin geht um dort am ersten Juli Feuerwerkskörper zu verkaufen. In ganz Australien ist es normalerweise nicht legal Feuerwerkskörperzu besitzen oder gar zu entzünden, außer am ersten Juli im Northern Territory. Das ist der Tag an dem das Northern Territory unabhängig wurde, das hielt aber nur 25 Jahre, trotzdem feiern es die Leute noch immer wie wir Silvester feiern und der 1. Juli ist auch der einzige Tag an dem es erlaubt ist das Zeug zu verscherbeln.
Dann ist da noch John aus England und Fernando aus Spanien. John hat Englische Literatur studiert und Fernando ist professioneller Kletterer.
Alle drei sind sehr sympatische Typen und 1000x besser als Guillaume.

Wir starteten sehr früh 5 Uhr, weil wir die Strecke von 2500 km in drei Tagen machen mussten. Wir hätten den Highway fahren können, der 500 km mehr wäre, aber geteert ist, aber wir sind den Savannenweg gefahren, der viel interessanter ist, dafür aber nicht immer geteert. Wir hatten aber ein 4x4 VW, also kein Problem. Der erste Tag war im Prinzip wirklich nur fahren, außer ein paar kleinen stops für Benzin, Mittag und dann erst wieder am Abend zum Campen im Busch ohne Zelt unter den Sternen. Davor ein paar Bier und ein Lagerfeuer, himmlisch. Tag 2 war recht ähnlich, allerdings war es ungewiss ob wir Benzin bekommen, weil Wochenende war, wir hatten jedoch Glück und konnten weiterfahren. Außerdem haben wir ein Emu und ein Dingo gesehen. Das beste an dem Tag war aber der Campingplatz. Da gabs einen Billabong (Stilles Wasser) in dem wir schwimmen waren und den trockenen Wasserfall hochkletterten. Dann wieder runter und auf einen anderen Berg um bei Bier und Aussicht den Sonnenuntergang zu genießen. Danach wieder Lagerfeuer und schlafen unter den Sternen. Der letzte Tag toppte dann noch einmal alles. Wir sahen eine Python, eine Horde wilder Esel und einen Wasserbüffel. Dazu waren wir noch schwimmen in den Bitter Springs bei 30°C Wassertemperatur und Mittag bei den Edith Falls und dort nochmal im kalten Wasser schwimmen und auf die Felsen klettern um wieder runterzuspringen. Während der Fahrt dann noch das YHA in Darwin gebucht und nach drei fantastischen Tagen den Roadtrip beendet.

John, Fernando und ich sind also im YHA und am Tag darauf wollten wir uns Darwin ansehen, doch dann ruft Mark an ob wir für ihn arbeiten wollen und bei einem gutbezahlten Job für einen Freund ist die Antwort klar. Also verdienen wir uns alle noch mal 100$. Der Grund warum uns Mark plötzlich brauchte ist, dass die italienischen Backpacker, die er eingestellt hatte absolut unzuverlässig sind. Sie wollten eine 600$ teure Box mit Feuerwerkskörpern stehlen, doch die Rückbank des Autos ist kein gutes Versteck, also brauchte er zuverlässige Leute und wir waren absolut zufriedenstellend und wir helfen ihm auch am 29. 30. und 1. aus. Und nach der harten Arbeit gönnen wir uns noch n Bier im Pub.
So eine geile Zeit auch wenns nur 4 Tage sind aber echt der Hammer.

Bild 1: Emu
Bild 2: Butterfly Springs
Bild 3: Wasserbüffel
Bild 4: Esel
Bild 5: Black Headed Python
Bild 6: Australischer Highway 😀
Bild 7: Bitter Springs (Hot Springs, absolut natürlich)
Bild 8: Edith Falls

Donnerstag, 11. Juni 2015

Daintree Rainforest

Guillaume ist der schlechteste Travelpartner und die unangenehmste Person, die ich je getroffen hab. Warum?
1. Er ist eine Schlaftablette. Egal was er macht es dauert eine Ewigkeit
2. Er hat einen dermaßenen Putzfimmel. Es nervt einfach nur. Alles ist sauber, aber er braucht wieder Zeit ohne Ende.
3. Er ist absolut unzuverlässig. Der Plan war, dass wir über Cairns nach Alice Springs und Darwin fahren. Jetzt ist ihm Australien zu teuer und er will nach Asien und lässt mich im Stich.
4. Wie erstens
Und das sind nur die Hauptgründe.
So gesehen bin ich froh, dass ich ihn los bin, nur muss ich jetzt alles umstellen. Zumindest waren wir noch im Daintree Rainforest.

In Cairns angekommen hat es erstmal ordentlich geschüttet. Cairns an sich ist ganz nett hat aber echt nicht viel zu bieten. Wir waren nur in den Botanischen Gärten und an der Esplenade.
Am Tag darauf gings dann los Richtung Norden. In Kuranda erfolglos nach Flughunden gesucht und dann die tollen Barron Falls begutachtet, die in der Regenzeit wohl noch viel geiler sind. Danach gings die Bama Road immer am Ozean entlang und nahe Mossman wild gecampt mit Lagerfeuer.
Tag zwei dann in den Daintree Rainforest zur Mossman Gorge. Dschungel-Wanderung am Fluss entlang. Trotz Regen sehr schön. Und auch noch selbstlos wie ich bin einen verlorenen Geldbeutel zurückgebracht.
Anschließend noch zwei Bootstouren auf dem Daintree River gemacht und insgesamt 4 Krokodile gesehen, 3 Schlangen und Vögel und Wald, sehr sehr nice.  Danach gings zurück nach Cairns, weil Guillaume nicht mehr campen wollte (Waschlappen).
Morgen gehts dann auch schon weiter nach Darwin ohne Guillaume zum Glück. Meine Mitfahrgelegenheit ist ein Australier, der in Darwin Arbeit gefunden hat und deshalb dort hin muss. Wieder ein Unbekannter, aber schlimmer als Guillaume hoffe ich ist er nicht.
Da sollte das Wetter dann auch wieder besser werden.

Bild 1: Barron Falls
Bild 2+3: Daintree River Tour
Bikd 4: Mossman Gorge Walk

Samstag, 6. Juni 2015

Magnetic Island

Sachen gepackt und los gehts. Nach 3 h Fahrt in Townsville, das ist wie ins nächste Dorf fahren in Australien. Mittlerweile bin ich an die Fahrzeiten gewohnt und 3 Stunden sind im Prinzip nichts. In Townsville noch auf Castle Hill, den Berg mitten in der Stadt rennen zum Sonnenuntergang und dann den Unbekannten treffen mit dem ich die nächsten 4 Wochen unterwegs sein werde. Das ist Guillaume, ein netter Typ aus Frankreich, der ein eigenes Autohat und Benzinkosten teilen will. Ich hätts schlechter treffen können.
Am nächsten Tag dann mit der Fähre auf Magnetic Island. Die Insel vor Townsville war früher ein Militärstützpunkt mit Fort und Kriegsanlagen, da man von dort eine gute Sicht aufden Ozean hat und dadurch früh sieht wenn feindliche Boote kommen. Die Fortanlage ist inzwischen nur nochinteressant für Touristen wie mich und Guillaume, da man einen tollen Ausblick hat und einen gemütlichen Bushwalk dorthin macht. Dann gibt es dort noch etliche Buchten mit Riffen zum Schnorcheln, jedoch warmir die Schnorchelausrüstung für 15$ dann doch zu teuer. Stattdessen sind wir dann noch an zwei weitere Buchten gewandert/geklettert und eine davon war ganz offensichtlich ein Nudistenstrand, jedoch mit mäßigem Ausblick. ☺
Am Abend mit der Fähre zurück nach Townsville und am Tag darauf gehts dann weiter nach Cairns.

Bild 1: Ausblick auf Magnetic Island vom Castle Hill Lookout
Bild 2+3: Forts Track Magnetic Island

Donnerstag, 4. Juni 2015

Whitsunday Island Tour

Jetzt hab ich das auch endlich geschafft eine Tour zu den berühmten Whitsunday Islands zu machen. Ich bin ja schon einen Monat hier und hab nie die Gelegenheit genutzt.
Los gings in der Früh um 10 am Hafen. Das Speedboot besetzen und dann Vollgas zum perlweißen Whiteheaven Beach. Mit 98% Silizium und türkisem Wasser überzeugt er auf voller Linie. Und wenn man an ihm entlang schlendert quietscht der Sand wie ein Auto dass ne Vollbremsung hinlegt. Beim nahegelegenen Aussichtspunkt hat man eine Postkartenaussicht auf Whitsunday island, die größte Insel der nach ihr benannten Inselgruppe Whitsunday Islands. Einen Löwen hab ich dort auch gesehen, nämlich einen Antlion, auf deutsch Ameisenlöwen. Dieser ist ein Käfer, der sich in den Sand eingräbt und eine Mulde buddelt. Wenn nun eine Ameise in die Mukde kommt schnappt er zu und verzehrt diese gemütlich. Zu den Ameisen gibt es auch einen coolen Fact. Die Ameisen, die grün sind schmecken nach Limette wenn man an ihnen leckt xD.
Anschließend gings zum Hill inlet, doch nur in die Nähe. Selbst konnte man es nicht wirklich gut betrachten, da hätte man zu einem Aussichtspunkt gehen müssen. Dieses ist voller wundersamer Tiere. Krokodiele, Schildkröten, dem ein oder anderen Hai, und einem Haufen Fischen.
Danach konnten wir die Unterwasservielfalt des Great Barrier Reefs mit den eigenen Augen erleben. An einer anderen Insel der 74 Whitsunday Islands ging es zum Schnorcheln und es war gigantisch. Korallen in den verschiedensten Farben direkt unter einem und unzähligen Fischarten ließen uns alle staunen, leider kann ich davon keine Bilder bieten, da meine Kamera nicht Wasserdicht ist, aber ich kann nur sagen das war Spitze.
Und es ging sogar noch weiter. Wir waren schon auf dem Rückweg als der Kapitän plötzlich schreit: "Whale!!". Alles versammelte sich plötzlich an der Rehling und da blies er und kam sogar mit der Spitze aus dem Wasser. Was keiner erwartet hat und sogar den Skipper zum staunen brachte, der die Tour ja fast täglich macht.
So ne geile Tagestour hat wohl nicht jeder und es war echt mega schön.

Und jetz genießt die Bilder.

Bild 1: Aussichtspunkt
Bild 2: Whiteheaven Beach (real noch viel schöner ;-) )
Bild 3 Schnorchelspot (real viel viel schöner xD)

Honeyeater Lookout

Wenn man in der Woche unter 10 Stunden arbeitet hat man viel Freizeit. Leider gibt es hier nicht soo viel zu tun wofür man nicht unmengen an Geld ausgeben muss, aber man kann ja mal einfach entdecken gehen. Im Nachbarort Jubilee Pocket nen Bushwalk machen und an eine Stelle mit tollem Blick über Airlie Beach kommen, oder zum Honeyeater Lookout in Richtung Canonvale - wird niemandem was sagen ist auch nicht so wichtig. Letzteres war ganz nett und hat mich um ein paar Bilder reicher gemacht und ich hab meine Zeit sogar mal sinnvoll genutzt ☺. Hier die Impressionen.

Bild 1: Jubilee Pocket
Weitere: Honeyeater Lookout