Darwin ist eine Stadt, die es nicht leicht hatte. Im zweiten Weltkrieg zerbombt, neu aufgebaut 20 Jahre später 1974 an Weihnachten erneut zerstört vom Zyklon Tracy. Heute ist die Stadt aber voller Leben. Vor allem in der Mitchel Street, das ist so die Partystraße und dort sind auch die meisten Hostels angelegt gerade deswegen. Drei Hostels hab ich jetzt schon ausprobiert. Keines davon ist wirklich gut.
Jetzt hab ich ja ne Menge Zeit in Darwin, da kann ich also eine Menge machen. Ich war an der Esplanade Bier trinken, hab WLAN geschnorrt in der Northern Territory Library (Bücherei), die sich im Parlament befindet und man deswegen beim Reingehen mit dem Metalldetektor abgesucht wird. In der City Library Darwin war ich auch aus demselben Grund.
Auch ins Museum und Kunst Gallerie des Northern Territory bin ich gegangen. Dort ist vor allem sehr gut geschildert, wie der Zyklon Tracy Darwin zerstört hat. Außerdem ist eine Menge Aborigini Kunst ausgestellt, sowie eine Austellung zu Tieren und Pflanzen der Gegend.
Am Tag danach gings dann ins Fannie Bay Gaol, welches das wichtigste Gefängnis war bis der Zyklon Darwin zerstört hat, man merkt schon, dass dieses Ereignis weitreichende Folgen hatte. Dort wurden auch die meisten, sowie die letzten Exekutionen des Northern Territory vollzogen. 1952 wurden zuletzt zwei Tschechen gehängt, die einen Taxifahrer erschossen haben. Ein bisschen weiter von diesem schaurigen Ort ist das wunderschöne East Point Reserve, das Lake Alexander, Grünflächen, BBQ Plätze, Wald, Tiere und Strände beherbergt. Es hat sich absolut gelohnt den weiten Weg zu machen, denn Fannie Bay ist zu Fuß etwa 2 Stunden vom CBD entfernt.
Ein Highlight war für mich auch der Mindil Beach Sunset Market. Donnerstags und Sonntags pilgert halb Darwin zum Mindil Beach um sich den Sonnenuntergang anzuschauen und auf dem Markt internationale Küche zu kosten und lokale Kunst zu ersteigern. Da der Markt erst um 5 Uhr anfängt bin ich davor noch in den Botanischen Gärten gewesen. Da hab ich Martijn aus den Niederlanden getroffen, der auch anschließend zum Markt wollte. Dann sind wir zusammen gegangen. Der Markt hat zu 70% Essensstände aus Südostasien, China, Griechenland und mehr. Außerdem findet man hier Krokodil Acessoires und Kunst aller Art. Wenn die Sonne dann untergeht ist der Strand bumsvoll und alle haben geklatscht als die Sonne dann ganz weg war. Irre! 😀Danach waren die Shows das wichtigste. Darunter viele Musiker und auch ein Feuerjongleur. Die beste Show war aber wohl der Typ der auf Didgeridoos gespielt hat während ein anderer das Schlagzeug bediente. Da konnte keiner daran vorbeilaufen. Vor allem die Aboriginies hat er zum Tanzen gebracht, aber auch einige andere Zuschauer, die es den Aboriginies nachmachten.
Bild 1: Mitchel Street
Bild 2: Parlament
Bild 3: Aborigini Street Art/Darwinsches Grafiti
Bild 4: Todeszelle Fannie Bay Gaol
Bild 5: East Point Reserve
Bild 6: Sonnenuntergang Mindil Beach
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